Amphibienschutz
Warum wir das tun
Grasfrosch-Männchen
(Martina Schwinger
/
BUND Bad Bellingen/Schliengen)
Fast alle Amphibienarten sind bedroht - auch frühere „Allerweltsarten“ wie Grasfrosch und Erdkröte gehen stark zurück. Gründe dafür sind der Verlust an Lebensraum durch Landwirtschaft und Baumaßnahmen, der Straßenverkehr während der Laichwanderungen, vor allem aber die durch den Klimawandel bedingte frühe Trockenheit im Frühling und Sommer. Dadurch trocknen die Kleingewässer, in die die Amphibien ablaichen, aus, bevor sich die Kaulquappen fertig entwickeln können.
Erdkröte
(Susanne Otthofer
/
BUND Bad Bellingen/Schliengen)
Deshalb kümmert sich seit 2022 der Ortsverband auch um Amphibienschutz im Gebiet Bad Bellingen und Schliengen. Dabei legen wir unseren Schwerpunkt auf die Unterstützung von Grasfröschen und Erdkröten – diese beiden Arten waren vor nicht allzu langer Zeit in unserer Gegend häufig.
Auf unsere Veranlassung hin wird z.B. seit 2023 in Liel eine Anliegerstraße während der Krötenwanderung gesperrt, was zahlreichen Erdkröten das Leben rettete. Damit die wandernden Kröten wieder aus den Gullis herauskommen, wurden zudem mit Unterstützung des Bauhofs dort Aufstiegshilfen angebracht.
Straßensperrung in Liel, Februar 2023
(BUND Bad Bellingen/Schliengen)
Die Aufstiegshilfe wird am Gullydeckel befestigt
(BUND Bad Bellingen/Schliengen)
Blick in den Gully mit Aufstiegshilfe
(BUND Bad Bellingen/Schliengen)
Vor allem aber geht es uns um die Sanierung und Schaffung von geeigneten Laichgewässern für Grasfrösche und Erdkröten. Mehr Informationen dazu hier.